Dienstag, 18. Oktober 2011

Der Trek beginnt

Früh morgens ging es dann los.
Mit etwas Verspätung kamen die zwei Sherpas und Ihre Ponys bei unserem Hotel an.
Beim Anblick dieser kleinen und knochigen Ponys war ich dann doch etwas erschrocken, ich hatte doch Ponys der erwartet die deutlich kräftiger sind.
Da standen sie nun zwei kleine ziemlich magere Ponys.
 Der Hengst Jando und die Stute Damba ( oder so ähnlich )
Die Sättel waren genau so wie ich es mir vorgestellt hatte ein Sammelsorium aus selbstgemachten Teilen.
Wer also irgendwann mal vorhat auch eine Tour mit Pferden in Nepal zu machen könnte als kleines Geschenk für die Pferdebesitzer zum Beisspiel ein paar Steigbügelriemen oder ein Halfter mitbringen,das kostet bei uns nicht die Welt und die würden sich riesig freuen.
Ein Tipp noch von mir , nehmt euch auf jeden Fall die kurzen Stiefelchaps mit ..Eure Waden werden es euch danken.
Dann ging es endlich los in Richtung Gatlang
 dort sollte unsere erste Lodge zum übernachten sein.
Stetig bergauf aber einigermassen gut reitbare Wege, ich dachte so geht es denn ganzen Weg weiter..........
Das ich damit falsch lag zeigte sich dann nach etwa einer Stunde, wir mussten nun richtig steil bergauf reiten und die Wege waren nun verschwunden, stattdessen standen wir nun vor sehr steilen Geröll und Felsentreppen von ca. 50cm Breite.
 Die Sherpas meinten dann auch wir könnten das hochreiten.
 Mein kleiner Hengst hatte hier aber sichtlich zu kämpfen und das obwohl diese Ponys unglaubliches leisten . Stück für Stück kämpften sie sich den steilen Abhang hoch.
Irgendwann wurde es mir und dem Hengst dann aber doch zu heftig ,
 die schmalen Wege und der steile Abhang och nöö...jetzt hieß es laufen.
Oweia..Ich-völlig untrainiert, Raucher und dazu auch übergewichtig.
Nach ein paar Metern fing mein Herz an zu hämmern das ich dachte es fliegt mir gleich um die Ohren und ich hatte noch einen langen Weg nach oben vor mir.
" Was zum Geier tue ich mir da eigentlich an ? "
Ich gehöre aber nun nicht zu den Menschen die einfach aufgeben, also habe ich mich da hoch gekämpft  schnaufend und prustend.
Und ich bin dann irgendwann dann auch da oben heil angekommen und wurde mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt.

Nach der Mittagspause in einer kleinen Lodge und einer Nudelsuppe ging es dann wieder per Pferd weiter.
Was für eine Wohltat ,ich konnte mich ein bisschen ausruhen und den Ausblick genießen.
Nach ca 6 Stunden Wanderung kamen wir dann in Gatlang bei unserer Lodge an.


Das komplette Häuschen wurde hier selbst gebaut, aus Steinen und selbstgehobelten Brettern.
Geht ja auch nicht anders - wir fahren einfach in Baumarkt und kaufen ein, aber hier muss man jedes Stück auf dem Rücken hochtragen also wird eben sehr viel selbstgemacht.
Die Zimmer in der Lodge bestehen aus einfachen ein bis drei Betträumen - eine Pritsche mit Matratze.
Das Bad ist draußen im Hof ein Wasserhahn mit frischem Bergquellwasser :-)
Also ist hier nur Katzenwäsche angesagt.
Alles sehr einfach und schlicht und trotzdem hat es seinen ganz besonderen Reiz.







Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen